Absender und Anschrift

Allgemeine Bemerkungen

• In Deutschland werden für offizielle Postsendungen oft Umschläge mit Sichtfenster verwendet. Dort finden sich Absender und Anschrift des Empfängers gewöhnlich links unten; sonst steht der Absender in der linken oberen Ecke, die Anschrift des Empfängers im rechten unteren Viertel.

• Die Anschrift hat maximal sechs Zeilen und wird ohne Hervorhebungen mit einzeiligem Abstand geschrieben.

• Die korrekte Anrede für männliche Adressaten lautet „Herrn“, da man implizit die Präposition „an (+ Akkusativ)“ ergänzt.  

• Im Adressfeld werden Funktionen und Titel abgekürzt angeführt, Amts- und Berufsbezeichnungen werden ausgeschrieben.

• Deutsche Postleitzahlen sind fünfstellig; man schreibt sie ohne Leerschritt zusammen.

Man unterscheidet, ob es sich beim Adressaten um eine Führungsperson oder eine integrierte Person (z.B. einen Sachbearbeiter) handelt.

Variante 1: Führungsperson

Die Person folgt auf die Organisation.

Variante 2: Führungsperson

Die Position der Person erscheint an erster Stelle. So werden meist Persönlichkeiten im öffentlichen Bereich wie Bürgermeister, Landräte, Minister etc. angeschrieben.

Variante 3: Integrierte Personen

Anmerkung: Zum veralteten Titel „Diplom-Kaufmann“ (Dipl.-Kfm.) gibt es das weibliche Pendant „Diplom-Kauffrau“ (Dipl.-Kff. oder Dipl-Kffr.).

E-Mails wenden sich meist an einen bestimmten Adressaten. Soll aber ein Brief, z.B. im Finanzamt, einem bestimmten Empfänger zugeleitet werden, nutzt man im Adressfeld die Wendung „zu Händen + Anrede + Name“. Dabei sind folgende Abkürzungen gängig: „z. Hd.“ (mit oder ohne Leerschritt), „z. H.“ und „z. Hdn.“.

Anmerkung: Im modernen Schriftverkehr wird der Begriff zu Händen nicht mehr verwendet.

Es gilt diese Reihenfolge: 

Trotz des Vermerks „z.Hd.“ kann das Schreiben (etwa im Fall von Krankheit) von anderen Mitarbeitern geöffnet werden. Wer das nicht möchte, muss zusätzlich den Vermerk „persönlich“ oder „vertraulich“ verwenden: